9. bis 21. Februar 2024
Nach dem Kruger Nationalpark, einem Besuch in den Drakensbergen und einer Fahrt entlang der Garden Route bleiben wir ein paar Tage in Kapstadt und in den umliegenden Weinanbaugebieten. Der Aufenthalt in und um Kapstadt ist die letzte Station unserer Weltreise.
Zu Beginn unseres Aufenthaltes in Kapstadt buchen wir eine hop on hop off Tour mit dem Bus (295 Rand pro Person - ~14 Euro). Wir entscheiden uns für die blaue Route und steigen an der V&A Waterfront in den Bus. Während der Fahrt erfahren wir viel über die Geschichte Südafrikas und Kapstadts. Der blaue Bus fährt vorbei am District Six, dem Botanischen Garten in Kirstenbosch und Hout Bay. Die rote Linie fährt zur Seilbahn, die auf den Tafelberg führt. In Camps Bay treffen sich beide Linien. Nach unserer Rundfahrt sind wir über die V&A (Victoria & Albert) Waterfront gebummelt. Die Waterfront ist ein bebautes Hafengelände mit Restaurants und Shopping Malls für jeden Anspruch.
Im District Six Museum (75 Rand pro Person - ~3,70 Euro) hat uns eine ehemalige Bewohnerin das Leben im Stadtviertel geschildert, bevor der Stadtteil abgerissen worden ist. Im District Six haben Menschen mit allen Hautfarben gelebt und gearbeitet. Mit Beginn der Apartheid (Rassentrennung) wurden die Menschen zwangsumgesiedelt. District Six wurde in den darauffolgenden Jahren nur spärlich bebaut und ist noch immer eine Brachfläche.
Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Kirche. Unbedingt eine Führung buchen, sonst könnte die Ausstellung etwas verwirrend wirken.
Um mehr über die Apartheid zu erfahren besuchen wir die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island (600 Rand pro Person - ~29 Euro). Die Fähre benötigt ab der Waterfront ungefähr 45 Minuten bis sie an Robben Island anlegt. Im Hafen stehen bereits Busse bereit, die die Touristen über die Insel chauffieren. Abschließend berichtet im Gefängnis für politische Strafgefangene ein ehemaliger Häftling über das Leben im Gefängnis und führt uns über die Anlage. In den Gemeinschaftsräumen haben bis zu 50 Häftlinge gelebt und die Einzelzellen waren 4 m² klein. In einer Einzelzelle hat Nelson Mandela 18 Jahre seiner 27jährigen Haftstrafe verbracht.
Die Gefängnisinsel wurde Mitte der 90er Jahre zu einem Natur- und Nationaldenkmal und das frühere Gefängnisgebäude zu einem Museum umgestaltet.
"One of the most difficult things is not to change society - but to change yourself."
Nelson Mandela
Während eines Aufenthaltes in Kapstadt kommt man kaum an einem Besuch des Tafelberges (288 Rand pro Person bei Besitz einer Wildcard - ~14 Euro) vorbei. Er thront 1.000 Meter über die Stadt. Mit einem UBER fahren wir zur Seilbahnstation und können sofort ohne Schlange zu stehen auf den Tafelberg hinauffahren. UBER funktioniert in Kapstadt sehr gut. Wir haben für Fahrten im Innenstadtbereich und auch in die Umgebung von Kapstadt nicht länger als 5 Minuten auf ein Fahrzeug gewartet
In der Gondel eine kleine Überraschung. Das Plateau innen dreht sich während der Fahrt um 360 Grad.
Oben angekommen laufen wir einmal auf dem Berg ringsherum und wir haben zu allen Seiten einen wunderbaren Blick. Der Tafelberg kann auch zu Fuß erklommen werden, aber uns war es zu heiß für einen Aufstieg.
Kapstadt ist unglaublich vielseitig und bietet Unternehmungen für jeden Geschmack - Strand, Shopping, Kulinarik oder für abenteuerlustige ein Gleitschirmflug. Sehenswert sind auch die bunten Häuser im Bo-Kaap-Viertel. In einigen sind Galerien untergebracht.
Kapstadt: Wir kommen wieder! Zum Beispeiel fehlt uns noch der Besuch eines Townships.
Die letzten Tage unseres Südafrika-Aufenthaltes verbringen wir in den Winelands bei Kapstadt. Mit einem gemieteten Kleinwagen fahren wir nach Stellenbosch und machen einen kurzen Halt auf dem ältesten Weingut in Südafrika - Constantia.
Nach einer Besichtigung und einem Frühstück fahren wir zu unserer Unterkunft für die letzten Tage unseres Südafrika-Aufenthaltes. Wir haben ein Appartement auf dem Weingut Middlevlei gemietet. Die Temperaturen erreichen knapp 40 Grad Celsius und wir freuen uns über den Pool. Eine Weinverkostung ist für uns als Übernachtungsgäste inklusive.
Stellenbosch, Franschhoek und Paarl sind die bekanntesten Orte der Region. In Stellenbosch laufen wir durch die Innenstadt. Einen Parkplatz zu finden ist schwierig und an den Kreuzungen stehen die Autos Schlange. Wir finden einen Parkplatz am Rand der Innenstadt. Wir haben den Tipp bekommen, daß im Restaurant The Fat Butcher das Essen sehr gut ist und versuchen ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen. Wir haben Glück und bestellen uns ein Steak. Ein Muss für Fleischliebhaber und inklusive Beilagen für 15 Euro pro Person.
Die Gebäudestruktur von Stellenbosch mit den kap-holländischen Gebäuden ist sehr schön, aber insgesamt finde ich Stellenbosch, trotz einer Universität, leblos.
Franschhoek befindet sich ungefähr 40 Autominuten von Stellenbosch entfernt und ist der nobelste Ort. Wir besuchen das Weingut Haute Cabriere, bekommen aber ohne Reservierung keinen Tisch im Restaurant. Unbedingt einige Tage vorher reservieren! Das Essen soll fantastisch sein. Im Außenbereich ist es jedoch möglich, ein Glas Wein und einen Imbiss zu bekommen. Auf dem Rückweg bummeln wir durch den Ort und laufen über den Handwerker- und Foodmarkt, der gerade stattfindet.
Auf dem Rückweg nach Stellenbosch halten wir am Weingut Delheim an. Ein Besuch ist lohnenswert. Mit Blick auf den Tafelberg genießen wir ein kleines Mittagessen.
In Paarl wartet eine Überraschung auf mich. Wir besuchen den Alpakahof. Nach einem Frühstück nehmen wir an einer Führung teil. Auf dem Hof leben 360 Alpakas. Die Wolle der Alpakas wird ungefärbt zu Decken, Tüchern und Schals direkt im Shop verwebt.
An unserem letzten Tag erreicht uns morgens von der Fluggesellschaft die Nachricht, daß unser heutiger Rückflug annulliert worden ist. Die Information wie es weitergeht sollen wir später bekommen. Die Zeit vertreiben wir uns auf dem Weingut Spier. Es ist ziemlich weitläufig. Mit einem Picknickkorb kann man es sich auf der Wiese gemütlich machen. Wir setzen uns auf die Terrasse des Restaurants. Auf dem Gelände befindet sich auch ein kleiner Handwerkermarkt.
Wir erfahren, daß wir am nächsten Tag fliegen werden und beschließen die Nacht in Kapstadt zu verbringen. So können wir am Abend nochmals an der V&A Waterfront bummeln gehen, ein gutes Essen und dazu einen guten Wein genießen.
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