27. bis 29. Januar 2024
Die Drakensberge (Drachenberge) sind das höchste Gebirge im südlichen Afrika und erreichen eine Höhe bis circa 3.500 Meter.
Zum Sonnenaufgang starten wir vom Kruger Nationalpark, um bis zum Sonnenuntergang an unserem Zielort in den Drakensbergen anzukommen. Ungefähr 700 Kilometer liegen vor uns. Von unserer Gastwirtin Michele bekommen wir ein Frühstückspaket mit auf den Weg. Der erste Teil der Fahrt war nebelig und bewölkt. Nach ungefähr einer Stunde hatten wir einen fantastisch blauen Himmel und offene Landschaft, die mich wieder an die USA erinnerte. Wir fahren vorbei an Farmen, Feldern und die Rinder weiden auf Grasland, das bis hinter den Horizont reicht.
Wir erreichen die Stadt Standerton und haben die halbe Strecke unserer heutigen Etappe geschafft. Bei McD gönnen wir uns eine Kaffeepause.
Für die nächsten drei Tage haben wir ein Cottage im Royal Natal National Park im Thendele Camp gebucht. Das Camp ist eine Selbstversorgerunterkunft. Bevor wir in die Berge abbiegen, kaufen wir im Supermarkt in Harrismith alles Nötige für die nächsten 4 Tage ein.
Vom Supermarkt sind die Berge schon in Sichtweite und das Panorama ist vielversprechend. Nur das Wetter nicht ... es beginnt zu regnen und es blitzt und donnert unglaublich heftig. Bei der Anfahrt zum Camp sehen wir bereits ein Highlight der Drakensberge - das Amphitheater. Als wir an der Rezeption ankommen prasseln Hagelkörner auf das Auto. Am Cottage setzt dann noch Starkregen ein. Ich warte im Auto bis der Regen vorbei ist.
Im Cottage setzen wir uns an das Panoramafenster und genießen den Blick auf das Amphitheater.
Das Amphitheater ist eine 5 Kilometer lange steile Felswand mit Klippen, die über die gesamte Länge ungefähr 1.200 Meter hoch sind. Sehr beeindruckend!
Am ersten Tag laufen wir zu den Tiger Falls. Der Weg ist ungefähr 3,5 km lang und verläuft flach durch Gras- und Farnlandschaft. Wir bleiben immer wieder stehen und genießen den Blick in die umliegende Berglandschaft.
Die Tour ist mit einer Gehzeit von 1,5 Stunden angegeben. Wir haben das Ziel bereits nach 1 Stunde erreicht. Der Wasserfall liegt in einem kleinen Wald und eine Gruppe junger Afrikaner genießen bereits ein Bad.
Wir nehmen den gleichen Weg zurück und verbringen den restlichen Nachmittag auf der Terrasse mit Blick in die Berge und beobachten Perlhühner und Affen, die auf der Wiese vor dem Cottage herumlaufen.
Am nächsten Tag sind wir etwas länger unterwegs. Wir laufen zum Tugela Wasserfall und weiter den Gorge Walk bis zu den Kettenleitern, auf denen die Mutigen die Steilwand erklimmen können.
Bereits 9 Uhr ist es gefühlt 30 Grad heiß und bei mir läuft es heute nicht. Es geht schwer. Nach einer kurzen Pause läuft es bei mir wieder rund. Der Weg verläuft am Hang entlang und steigt kontinuierlich an. Wir laufen durch Graslandschaft und durch einige Waldabschnitte. Auch heute bleiben wir regelmäßig stehen, um die Landschaft zu genießen.
Nach 3 Stunden erreichen wir den Tugela Wasserfall, der mit 983 Meter der höchste Wasserfall der Welt ist. Gesehen haben wir ihn allerdings nicht. Wassermangel? Im Fluß fließt auch nur sehr wenig Wasser.
Eigentlich wollten wir noch bis zu den Kettenleitern laufen. Auch wenn ich sie nicht hinaufgestiegen wäre hätte ich sie gern gesehen. Auf jeden Fall hat man von oben eine grandiose Aussicht. Der Weg führt weiter durch ein Flußbett mit ziemlich großen Steinen. Über die Steine laufen macht keinen Spaß und so machen wir uns auf den Rückweg; auch weil sich Wolken am Himmel bilden und wir noch mindestens 2 Stunden Rückweg vor uns haben. Nicht viel später beginnt es zu donnern. Die Schritte werden schneller und wir erreichen nach 1 Stunde und 40 Minuten unser Cottage. Geregnet hat es erst am Abend.
Der Weg wird sehr gut instandgehalten. Trittsicherheit ist allerdings erforderlich. Über die Strecke steigt der Weg um 300 Höhenmeter an.
Wer mit dem Auto anreist kann die Wanderung vom Tendele Car Park beginnen.
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