12. September 2023
Für die Tour hatten wir ein Tuk-Tuk inklusive Fahrer, der uns zu allen Stationen gefahren hat.
Zuerst haben wir den Anbau von Reis erklärt bekommen. Die Reispflanzen werden einzeln per Hand gesetzt. Reis kann dreimal pro Jahr geerntet werden.
Anschließend wurde uns die Fertigung von Palmdächern gezeigt. Wir haben etwas unterstützt 🙃. Eine Arbeit für wenig Lohn. Die Dächer sind circa 1,50 Meter lang und der Erlös beträgt 5.000 IDR (circa 30 Cent) pro Stück. Nach 6-7 Jahren müssen die Dächer erneuert werden.
Weiter zu einem Erzeuger von Palmzucker. Dafür wird von der Palme aus dem Blütenstand der Saft entnommen und eingekocht. Wenn die Masse kristallisiert wird sie in Formen gegossen. Der Prozeß dauert einige Stunden.
Auf einer kleinen Plantage wurde uns erklärt wie Palmöl gewonnen wird. Das Öl wird aus dem Fruchtfleisch und den Fruchtkernen gepresst.
Die Früchte der Palmölpflanzen werden von den Bauern wöchentlich geerntet und an die Ölproduzenten verkauft. Es kommen regelmäßig LKW, die die Früchte einsammeln und zu den Produzenten transportieren.
Sumatra ist der größte Produzent von Palmöl und es ist bereits eine Monokultur entstanden.
Pro Hektar können 125 Pflanzen gesetzt werden. Außer den Pflanzen ist auf den Plantagen kaum Leben, da die Palmen so dicht stehen, daß durch die Baumkronen kaum Licht fällt. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 30 Metern und kann bis zu 15 Mal pro Jahr Fruchtstände von mehr als 20 kg produzieren. Sie gilt als effizienteste Pflanze zur Ölproduktion.
Für die Bauern ist es ein sehr gutes Einkommen, aber sie wissen auch, daß es ein ökologisches Desaster ist. Durch Rodungen des Waldes werden bedrohte Tierarten verdrängt und aufgrund der Monokultur verändert sich das Wetter - es wird trockener und heißer. Die Pflanzen benötigen viel Wasser.
Für die Früchte der Ölpalmen bekommen die Bauern mehr Geld als für die Ernte von Kautschuk. Zudem müssen die Früchte der Palmen nur einmal pro Woche geerntet werden; Kautschuk erfordert eine tägliche Ernte.
Zum Schluß haben wir Einblick in die Tofu-Produktion erhalten. Sie ähnelt der Herstellung von Käse. Die Sojabohnen werden gemahlen und anschließend erhitzt. Anschließend wird die Masse abgeschöpft und gepresst. Der fertige Tofu wird geschnitten und verpackt.
Natürlich durften wir ihn kosten. Der Tofu war richtig gut. Die Konsistenz war fein und fest.
Es war eine sehr schöne und unterhaltsame Tour. Ich fand es von den Menschen sehr nett, uns einen Einblick in ihr tägliches Leben und Arbeiten zu gewähren. Hier ist alles noch echte Handarbeit.
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