Atacama-Wüste & Salar de Uyuni
Reisebericht

26. bis 31. Mai 2023

Unsere 3tägige Tour durch die Atacama Wüste und den Salar de Uyuni

Am 26. Mai 2023 sind wir mittags in San Pedro de Atacama angekommen. Der Grenzübergang zu Chile verlief reibungslos. Erstmal in Argentinien abmelden. Es gibt keinen Stempel in den Reisepass; die Ein- und Ausreise in Argentinien wird komplett elektronisch verwaltet. Nebenan in Chile anmelden. Bei der Einreise nach Chile wird ein elektronischer Beleg ausgestellt, der bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden muss. 

Nach der Ankunft in San Pedro de Atacama sind wir zu Fuß ins Hostel. Unser Zimmer im Hostel war sehr ordentlich; an den Außenanlagen gibt es noch reichlich zu tun. Überhaupt ist der Ort nicht wirklich einladend, viel Schotter und Staub. 

Sehenswert in San Pedro de Atacama

Nachmittags sind wir ins "Zentrum" des Ortes. Es gibt einen kleinen Hauptplatz Plaza de San Pedro de Atacama mit einer kleinen aus Lehm und Kaktusholz erbauten Kirche.

Im Ortszentrum wechseln sich Souvenirshops, Tour-Agenturen in die Atacama-Wüste, Bars und Restaurants ab; allerdings sind die Bars und Restaurants sehr teuer.

Wir bleiben hier zwei Tage, um uns etwas an die Höhe zu gewöhnen. In San Pedro de Atacama befinden wir uns auf 2.500 Meter Höhe. Tags hatten wir sonniges Wetter, aber teilweise mit frischem Wind und die Nächte waren sehr kalt.

Den Vulkan Licancabur mit 5.921 m hat man immer im Blick. Er befindet sich an der Grenze Chile und Bolivien.

Am 29. Mai 2023 startete unsere 3-tägige Tour. Gegen 7 Uhr wurden wir von einem Sammeltaxi abgeholt, das uns zur bolivianischen Grenze gebracht hat. In Chile wieder abmelden und weiter zur bolivianischen Grenze zur Anmeldung. Für die Einreise in Bolivien müssen online ein Einreise- sowie ein Zollformular ausgefüllt werden. Wir sollten auch die Impfbescheinigung für Covid-19 bereithalten. Diese wurde jedoch nicht verlangt.

Nachdem wir in Bolivien eingereist sind wurden wir unserem bereitstehenden Geländewagen zugeteilt. Das Gepäck wurde auf dem Dachgepäckträger verstaut. Übrigens sind wir hier auf einer Höhe von circa 4.600 Meter. Bevor wir starten erstmal ein Frühstück ... die Sonne strahlt, aber die Luft und der Wind sind kalt ...

Dann startete die Tour.

Erste Station war die Laguna Blanca. Und da waren sie wieder ... die unendliche Weite und das klare Licht ..., das wir schon von unseren Reisen durch Namibia kennen.

Und weiter zur Laguna Verde. Je nach Bedingungen leuchtet das Wasser grün. Wir hatten sie leider nicht, aber die Landschaft ist wunderschön, obwohl es unwirtlich ist.

Anschließend konnten wir uns in heißen Quellen aufwärmen. Weiter durch die Wüste zu einem Gebiet mit Geisiren, Fumarolen und Blubber-Löchern. Zum Abschluss des Tages noch zur Laguna Colorada. Das war ein sehr guter Abschluss. In der Lagune wimmelt es von Flamingos und an der Lagune waren einige Lamas unterwegs.

Danach noch etwas Wüstenlandschaft auf dem Weg in die heutige Übernachtung. Die Übernachtung war schon sehr grenzwertig. Tagsüber war es trotz Sonne eher frisch und in der Unterkunft war es noch kälter ... ich habe etwas getan was ich noch nie getan habe ... ich bin mit Mütze, Handschuhen und voll bekleidet ins Bett, aber warm ist mir nicht geworden ...

Tag 2: Aus Erfahrung habe ich mich noch etwas wärmer angezogen; eigentlich alles was der Rucksack hergibt. Wir starten und fahren an eine Stelle mit Felsmalereien (Tomas Lakha). Weiter ins Italia Perdida, ein Tal mit Felsformationen. Ein Italiener war wohl der erste Besucher dieses Ortes; hat sich verirrt und den Weg nicht zurück gefunden. Daher der Name.

Danach wechselte die Landschaft zwischen Felsen und Lamas.

Der nächste Stop war die Laguna Catal. Hier haben wir einige Chinchillas beobachten dürfen. Aber auch landschaftlich war es wieder sehr schön.

Abschließend zum Cañon de Anaconda. Es gibt hier keine Anacondas. Der Flußlauf im Canyon schlängelt sich wie eine Schlange. 

Hier musste ich mich etwas zurückhalten ... die Höhe hat mich eingeholt mit Kopfschmerzen und allgemeinem Unwohlsein. Wir waren weiterhin auf 4.300 Meter Höhe.

Den Abend und die Nacht haben wir im Hotel de Sel in Colcha "K" verbracht. Es war warm. Nach zwei Paracetamol und etwas Schlaf ging es mir dann auch wieder gut.

Tag 3: Heute ist aus unserer Sicht das Highlight der Tour - der Salar de Uyuni. Bereits 5:30 Uhr sind wir gestartet, um den Sonnenaufgang im Salar an der Kaktusinsel zu genießen.

Währenddessen hat unser Fahrer das Frühstück zubereitet. Nach dem Frühstück sind wir noch über die Kaktusinsel gelaufen. 

An einer Stelle ist der Salzsee 120 Meter tief. Die Ausdehnung des Salzsees sind 12.000 km² (100 km*120 km). Auch schlummern einige Bodenschätze wie Lithium unter dem See.

Die Kakteen wachsen 1 cm pro Jahr!

Wir fahren weiter vorbei an einem Monument, das aus Salz zum Andenken der Rallye Dakar, die 2018 auch durch Bolivien führte, errichtet worden ist.

Wir sind noch zu einem Teil des Sees gefahren, der noch etwas mit Wasser gefüllt ist. Danach sind wir zur Endstation Uyuni gefahren.

Uyuni ist nicht wirklich sehenswert. Im Grunde ankommen und direkt mit dem nächsten Bus weiter. Da die Busse nachts fahren hat man ausreichend Zeit, den Ort zu sehen. Donnerstags ist Markttag! 

Wir sind noch eine Nacht geblieben und haben den Nachtbus am 1. Juni 2023 genommen und sind morgens gegen 6 Uhr in Sucre angekommen.

Geldautomaten & Wechselstuben in San Pedro de Atacama

Es gibt ausreichend Geldautomaten. Der Geldautomat in der Apotheke Cruz Verde erhebt derzeit keine Auszahlungsgebühren.

Für den Grenzübergang zu Chile kann in Wechselstuben Geld getauscht werden.

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